Bitte beachten: Der Online-Ticketverkauf für das Herbstkonzert ist gestartet.

Online-Ticketverkauf für das Herbstkonzert 2024 ist gestartet

Herbstkonzert Stadthalle

Am 17. November 2024 ist es wieder soweit: Das Akkordeon-Orchester 1960 Müllekoven (AOM) veranstaltet in der Troisdorfer Stadthalle wieder sein diesjähriges Herbstkonzert. Das Repertoire des AOM ist riesig und auch für die diesjährige Neuauflage dieses traditionellen Events hat der musikalische Leiter Stephan Weidenbrück mit seinem rund 30-köpfigen Ensemble tolle Stücke aus den verschiedensten Genres ausgewählt: Von Rock- uber Pop-Musik bis hin zur Klassik erwartet die Zuhörer ein bunter Mix. Und natürlich dürfen auch die "Kölschen Leedcher" nicht fehlen. Die Moderation übernimmt auch in diesem Jahr wieder Michael Weidenbrück. Im vergangenen Jahr war das Konzert fast ausverkauft, so dass wir Ihnen empfehlen, sich rechtzeitig Ihr Ticket zu sichern.

Wir haben den Ticketshop geändert und arbeiten in diesem Jahr mit snapTICKET zusammen. Dadurch können wir die Karten online in diesem Jahr besonders günstig anbieten: Je Ticket fallen Vorverkaufsgebühren in diesem Jahr in Höhe von nur 1,- Euro an. Bis die Eintrittskarten in gedruckter Form vorliegen, dauert es noch etwas. 

Karten gibt es online bei www.snapticket.de/aom zum Preis von 18,00 Euro zuzüglich 1,00 Euro Vorverkaufsgebühr. Alternativ können Sie auch mit dem Handy den u.a. QR-Code scannen, Sie gelangen dann auch direkt zum Ticketshop.
Neu ist in diesem Jahr, dass Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre freien Eintritt haben, allerdings müssen für Kinder und Jugendliche Tickets der Kategorie "Eintritt frei" online gekauft werden. Die Vorverkaufsgebühr in Höhe von 1,- Euro je Ticket fällt auch hier an.

Die Ticketpreise im Überblick:

Online-Tickets im Onlineverkauf über snapTICKET kosten incl. Vorverkaufsgebühr je 19,- Euro
Online-Tickets für Kinder und Jugendliche kosten incl. Vorverkaufsgebühr je 1,- Euro.
Tickets bei den Orchestermitgliedern kosten 18,- Euro (sind zur Zeit aber noch nicht verfügbar)
Tickets an der Abendkasse kosten je 22,- Euro


flyer herbstkonzert 24 quadratischAlle wesentlichen Informationen finden Sie auch noch einmal zusammengefasst in einem Flyer, den Sie direkt am Monitor ansehen können (Klick auf das Bild links) oder als PDF-Datei hier laden können.

Weitere Information u.a. zum Programm finden Sie zu einem späteren Zeitpunkt an dieser Stelle

QR Code SnapTicket Shop

 

202 gegen 50 Tasten

Ein nicht exakt wissenschaftlicher Vergleich des Handzuginstruments "Akkordeon" mit der Schreibmaschine

Eine Glosse von Herbert Bohlscheid

Manchmal frage ich mich, welcher Teufel mich geritten und dazu gebracht hat, im hohen Alter das Akkordeonspiel anzufangen. Eigentlich hätte ich mich doch daran erinnern müssen, dass ich früher schon einmal mit einem Schreibmaschinenkurs an der Volkshochschule kläglich gescheitert bin. Und da war ich doch noch deutlich jünger – nämlich jugendliche 22 Jahre (Für alle, die nach Bill Gates [1] und Steve Jobs [2] geboren wurden, ist an dieser Stelle vielleicht der klärende Hinweis angebracht, dass die heute fast ausgestorbene Schreibmaschine so etwas wie ein Computer und ein Drucker in einem Gerät war).

Torpedo-Schreibmaschine200 Anschläge pro Minute? Die alte Torpedo
Gut – der Vergleich Akkordeon / Schreibmaschine hinkt vielleicht ein wenig. So hat mein Hohner Atlantic-Akkordeon exakt 202 Tasten (wenn ich jetzt mal unfachmännisch die Bassknöpfe, die Registerschalter und – nicht zu vergessen – den Luft-aus-dem-Balg-lassen-Knopf auch als „Tasten" bezeichnen darf). Eine durchschnittliche Schreibmaschine bringt es dagegen nur auf rund 50 Tasten (und da ist der Hebel für den Wagenrücklauf [3] schon eingerechnet). Aber um so mehr hätte ich doch gewarnt sein müssen. Wer wie ich schon an der „Grundstellung“ [4] und der Tastenfolge „a s d f“ (linke Hand) und „j k l ö“ (rechte Hand) so jämmerlich gescheitert ist, der darf nicht erwarten, dass er beim „Zillertaler Hochzeitsmarsch“ die Töne in der richtigen Reihenfolge und der vom Dirigenten vorgegebenen Geschwindigkeit sowie dann auch noch im korrekten Rhythmus trifft.

Und was man beim Geschriebenen noch nachträglich mit „Tipp-Ex“[5] oder einer Rasierklinge wegretuschieren kann, ist bei der Musik unmöglich. „wat fott es, es fott“, beschreibt der Rheinländer die Situation trefflich – eben waren die Töne noch zu hören, da sind sie auch schon verklungen. Aber auch bei der Geschwindigkeit, mit der man Schreibmaschine und Akkordeon beherrschen muss, ist der Akkordeonspieler deutlich im Nachteil. Glauben Sie nicht? Weil man in beiden Fällen die Tasten ganz schnell hintereinander drücken muss? Ha, stimmt schon. Aaaaber bei der Schreibmaschine ist das ganze Regelwerk doch etwas einfacher. Mal angenommen, jemand will zeigen, dass er mit der Schreibmaschine 200 Anschläge [6] in der Minute schafft, dann kann er sich gut und gerne in den ersten 30 Sekunden Zeit lassen und vielleicht 20 Zeichen zu Papier bringen, was niemanden stört, wenn dann in den restlichen 30 Sekunden 180 Zeichen zu Papier gebracht werden – Mission erfüllt![7].

Machen Sie das mal in der Musik, vor allen Dingen wenn Sie im Orchester auf die Tasten hacken. Das funktioniert nicht, denn da hat der Komponist genau vorgegeben, wann wer hacken darf (obwohl es bei uns in der Gruppe ja auch den einen oder anderen geben soll, der einzelne Passagen langsamer als der Rest der Welt, andere Stellen dann um so schneller spielt. Hauptsache, man trifft sich am Ende gemeinsam wieder), wobei wir bei der Hohen Kunst des des Musizierens angekommen sind, dem gemeinsamen Akkordeon-Orchesterspiel.
Da ist der Musikus, beziehungsweise der, der sich für einen solchen hält, gegenüber dem „Typewriter“ in einer Schreibstube deutlich im Vorteil, was vor allen Dingen bei schnellen Läufen, also den „di-del-di-del-da-dios“[8] (wenn Sie wissen, was ich meine“) bemerkbar macht. Da kann man sich den Spaß aufteilen, indem zum Beispiel der linke Spieler die ungeraden Noten (also die erste, dritte usw.) spielt und der rechte Nachbar die geraden Noten zu treffen versucht. Auch eine gängige Variante ist, dass der linke Spieler die Noten auf einer Notenlinie spielt, die Partnerin die Noten in den Linien-Zwischenräumen, was aber bei klein und eng geschriebenen Noten eine gewisse Sehschärfe bedingt, damit klar erkennbar ist, wer für welche Note verantwortlich zeichnet. Geteilte Leid ist halt auch beim Musizieren halbes Leid.
Derlei Taktiken kommen vor allen Dingen uns Älteren sehr entgegen, sind doch die Finger längst nicht mehr so gelenkig wie einst, als wir Männer auch die kniffligsten BH-Verschlüsse in Bruchteilen einer Sekunde [9] aufnesteln konnten.
Allerdings hat (quasi ausgleichend) das eigene Hörvermögen inzwischen auch nachgelassen, so dass einen selbst wenigstens die falsch gedrückten Tasten und die daraus resultierenden schrägen Töne nicht mehr stören.

Trotzdem: Wenn ich dann noch an den Kraftaufwand denke, der mit dem Ziehen und Drücken des Balgs[10] verbunden ist, und andererseits weiß, dass die letzten Schreibmaschinen ihrer Art sogar elektrisch funktionierten, so dass der Typist nicht einmal den Papierbogen selbst einspannen oder die Wagenrücklauftaste betätigen musste, dann ist es wieder mal so weit, dass ich mich frage, welcher Teufel mich geritten hat, im hohen Alter noch mit dem Akkordeonspielen anzufangen.
Dia Antwort fällt mir dann spätestens bei der nächsten Orchesterprobe[11] wieder ein:

Weil's Spaß macht!


1 Erfinder einer Blechkiste um die Schreibmaschine.
2 Schuf ein ansprechendes Design für Bill Gates’ Blechkiste.
3 Der Wagen-Rücklauf (engl. Carriagereturn, deutsch – veraltet – WR) ist auf Ausgabegeräten für Text die Anweisung, den Anfang der nächsten Zeile anzuspringen.
4 Im Militär die Stellung (Hab-Acht-Stellung), die der Untergebene vor einem ranghöheren Vorgesetzten einzunehmen hat. Im Orchester bezeichnet es die devote Haltung, die ein Musiker vor seinem Dirigenten einzunehmen hat.
5 Wird von älteren Computerbenutzer zum Teil auch noch am Bildschirm verwendet, hinterlässt aber am Monitor hässliche weiße Spuren.
6 Hat eigentlich nichts mit Terror zu tun, obwohl falsch gespielte Noten auch den Zuhörer terrorisieren können
7 Ein Beispiel, das eher theoretischer Natur ist.
8 Diese Noten haben eine Dauer, die meist im Nano-Bereich liegt und die damit kaum gehört werden. Weiß der Geier, warum man sie dann überhaupt spielen muss.
9 Aufgabe, die für Frauen noch schwieriger zu bewältigen war, weil sie die Verschlüsse auf ihrem Rücken ja nicht mal sehen konnten.
10 Balg = umganssprachl für „Kind“ (vgl. auch „Panz“).
11 Auch als ambulante Seniorenpflege oder Seniorenbetreuung bezeichnet.

 
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Werner Sträßer brachte mit dem AOM Schwung in die Geburtstagsfeier.

AOM bereicherte Familienfeier

Nur drei Wochen nach dem letzten Auftritt bereicherte das Akkordeon-Orchester Müllekoven eine private Familienfeier. Bei einem 90sten Geburtstag gab es für das Ensemble, das mit 17 Musikern angereist war, nicht nur von der Jubilarin selbst, sondern auch von ihren Gästen viel Applaus am Ende des gut 30minütigen Auftritts. Diesmal stand Werner Sträßer am Dirigentenpult und der hatte eine besondere Überraschung parat: Zu Beginn gratulierte er dem Geburtstagskind in Reimform, was ebenfalls mit viel Beifall aufgenommen wurde. Orchestervorsitzende Ottilie Keß: "Momentan können wir uns nicht über eine Auftrittsflaute beklagen – im Gegenteil. Es hat sich im Siegkreis wohl herumgesprochen, dass das AOM in jede Feier Schwung bringt." Kein Wunder, dass Bill Haleys "Rock around the Clock", das das Orchester als Zugabe spielte, die Gästeschar begeisterte. Zuvor hatte es einen bunten Strauß an bekannten Melodien gegeben und besonders bei einem Medley mit bekannten Rheinliedern erwiesen sich viele Gäste als textsicher und sangen eifrig mit.
HBO 4182Auch Percussion und Schlagzeug waren mit von der Partie.

 

 

Herbstkonzert 2023 ein toller Erfolg

Das Akkordeonorchester MüllekovenDirigent Stephan Weidenbrück hatte seine Musiker gut vorbereitet. (Alle Fotos: Maximilian Bohlscheid)

Deutlich mehr Gäste als erwartet kamen in die Troisdorfer Stadthalle • Moderator Michael Weidenbrück sorgte für die richtige Stimmung • Beim Bläck Fööss-Medley sang die ganze Halle textsicher mit

Da war sogar Susanne Lunkenheimer, seit vielen Jahren Kassenführerin des Akkordeon-Orchesters Müllekoven (AOM) sehr erstaunt: Statt der erwarteten 300 Besucher waren gut 400 Gäste in die Troisdorfer Stadthalle zum traditionellen Herbstkonzert des AOM gekommen; darunter viele, die zum ersten Mal ein Akkordeonkonzert besuchten und erstaunt feststellten, dass man mit diesem Instrument nicht nur Seemanns- und Heimatlieder spielen kann. Und alle waren begeistert, was die 31 Musiker des Orchesters nicht nur am lang anhaltenden Applaus merkten. "Auch in der Pause wurden unsere Spieler im Foyer der Halle immer wieder von begeisterten Zuhörern und Zuhörerinnen angesprochen", freute sich AOM-Vorsitzende Ottiie Keß.

Dabei hatte Orchesterchef Stephan Weidenbrück seinen Musikern nicht gerade leichte Kost verordnet. So gab es unter anderem ein Medley des Musicals "Westside-Story" und aus dem Bereich der Klassik die Ouvertüre zur Oper "Der Barbier von Sevilla". Aber auch die Filmmusik-Medleys zu den Blockbustern "Spiel mir das Lied vom Tod" (Morricone Special) und "Fluch der Karibik" (Pirates of Carribean) sorgten ebenso für wahre Begeisterungsstürme, wie beispielsweise Tom Jones größte Hits und Tina Turners "The Best".

Kein Konzert der Müllekovener ohne Lokalkolorit. Hier war es ein "Bläck Fööss-Medley", arrangiert von Werner Sträßer, der nicht nur selbst im Orchester mitspielt, sondern auch stellvertretender Dirigent ist, das die textsicheren Zuhörer zum lautstarken Mitsingen veranlasste. Insgesamt also ein bunter Mix an Melodien, bei dem für jeden Geschmack etwas dabei war. Eine Bestleistung lieferte Orchesterleiter Stephan Weidenbrück ab, der nicht nur dirigierte und sein Orchester dabei fest im Griff hatte, sondern der auch gleichzeitig am Keyboard den Part des E-Bassspielers, der krankheitsbedingt ausgefallen war, übernehmen musste.

An der besonderen Stimmung beim diesjährigen Herbstkonzert hatte aber auch der neue Moderator Michael Weidenbrück, Bruder des Orchesterchefs, maßgeblichen Anteil, der – wie die Musiker auf der Bühne – in des Wortes wahrstem Sinne "stets den richtigen Ton traf". Auch Bürgermeister Biber, der eingangs der Veranstaltung ein Grußwort an Orchester und Gäste richtete, war begeistert und blieb bis zur letzten Zugabe. Für das AOM ist eine Pause aktuell noch in weiter Ferne. "Bis Weihnachten stehen noch einige Auftritte in Seniorenheimen und karitativen Einrichtungen an, bevor dann am 12. Dezember ein erfolgreiches Jahr mit der Weihnachtsfeier abgeschlossen werden kann", so Geschäftsführerin Rita Wagner.

 

Mit großer Trauer haben wir zur Kenntnis nehmen müssen, dass unser inaktives Mitglied

Michael BernardMichael Bernard 
* 16. Feb. 1949   –    †  28. Oktober 2023

nach langer schwerer Krankheit und doch überraschend verstorben ist.

Michael Bernard gehörte dem Akkordeon-Orchester 1960 Müllekoven seit dem 1. Januar 2016 als inaktives Mitglied an. Er war ein Freund der Akkordeonmusik und hat das AOM auch finanziell immer wieder unterstützt.

Trotz seiner Krankheit und seines Wohnsitzes in Ulmen besuchte er auch – wenn es ihm eben möglich war – die Konzerte des Orchesters. Zuletzt konnten wir ihn beim Herbstkonzert 2022 im Stadtmuseum Siegburg begrüßen.

Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.
Unsere tief empfundene Anteilnahme gilt den Hinterbliebenen und besonders Michaels Schwester Evelyn, aktives Mitglied im AOM.

Der Vorstand

 

Herbstkonzert 2023 wieder in Troisdorf

Nachdem das Herbstkonzert währen der Corona-Pandemie ganz ausfallen musste und 2022 im Stadtmuseum Siegburg stattfand, geht es in diesem Jahr wieder zurück an die alte Wirkungsstätte in der Troisdorfer Stadthalle. "Im vergangenen Jahr war das Konzert im Nu ausverkauft, weil die Zuschauerkapazität in Siegburg wegen der Versammlungsstättenverordnung auf 180 Zuhörer beschränkt ist", stellt Susanne Lunkenheimer, im Vorstand des Akkordeonorchesters Müllekoven für die Finanzen zuständig, fest. Das sorgte bei den Freunden der Akkordeonmusik, besonders aber bei den Musikern selbst, die nicht einmal für ihre Verwandten und Freunde Eintrittskarten in ausreichender Zahl kaufen konnten, für Verärgerung. 

Orchesterleiter Stephan Weidenbrück hat das Programm für das Konzert, das traditionell am Volkstrauertag (19. November) stattfindet, zwar noch nicht bekanntgegeben, aber er verspricht auch in diesem Jahr wieder einen bunten Mix aus verschiedenen Genres. "Rock- und Pop-Klassiker, Filmmusik, Klassik und ,Kölsche Leedcher'  – von allem ist auch diesmal wieder etwas dabei."

Neu in diesem Jahr ist zum einen ein Wechsel, was die Moderation betrifft, die wird Michael Weidenbrück übernehmen. "Und neu ist auch, dass die Karten in diesem Jahr im Vorverkauf nicht nur bei den Musikern, in der Stadthalle und an der Abendkasse gekauft werden können, sondern auch im Onlineticket-Portal bei Eventim", so AOM-Geschäftsführerin Rita Wagner. Mit "TicketDirect kann man sich die Eintrittskarte gleich selbst zu Hause ausdrucken oder aber mit dem Standardversand bequem nach Hause per Post zuschicken lassen." Das Besondere beim Online-Verkauf in diesem Jahr: Die Vorverkaufsgebühr ist bereits im Kartenpreis enthalten, so dass hierfür keine Zusatzkosten gegenüber dem Kartenkauf bei Orchestermitgliedern entstehen.

Veranstaltungsdaten Herbstkonzert 2023:
Datum/Zeit: 19.11.2023, Beginn 18 h, Einlass 17:15 h
Ort: Stadthalle Troisdorf, Kölner Str. 176

Eintrittskarten:
18,00 Euro im Vorverkauf 
20,00 Euro an der Abendkasse
Karten sind erhältlich bei den Orchestermitgliedern, bei "Das Kartenhaus" in der Stadthalle Troisdorf im Stadtmuseum Siegburg und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie online bei Eventim (siehe Link unten).

Zur Online-Kartenbestellung (QR-Code) hier klicken

 

Probe mit Knalleffekt

Das war eine Probe der außergewöhnlichen Art: Ausgerechnet an dem Tag, an dem zwei neue ukrainische Musiker als Interessenten der wöchentlichen Probe in der Mehrzweckhalle Müllekoven beiwohnten, musste die Übungsstunde aus Sicherheitsgründen abrupt beendet werden. Gut zehn Minuten vor dem regulären Ende gab es einen lauten Knall und nach Bakelit stinkender Rauch drang aus einer Langfeldleuchte in der abgehängten Decke des Raums. Obwohl sicher das ein oder andere Orchestermitglied Bilder von sich schnell ausbreitenden Schwelbränden vor Augen gehabt haben dürfte, gab es keine Panik, sondern alle packten ruhig ihre Instrumente ein und verließen ohne Panik das Gebäude.

Da nicht abzusehen war, ob sich nicht durch Funken im Hohlraum der Decke ein Feuer entwickeln und die Halle abbrennen würde, vermutete AOM-Musiker Herbert Pax, als Diplom-Ingenieur Elektro kompetenter Fachmann, die Explosion des Kondensators der Leuchte, alarmierte die Feuerwehr und wartete mit der Vorsitzenden Otti Keß das Eintreffen der Retter ab. Über zehn Feuerwehrleute waren schnell vor Ort und untersuchten die Neon-Leuchte, wobei sich herausstellte, dass Pax mit seiner Vermutung Recht hatte. Doch nachdem mit einer Wärmebildkamera der Hohlraum über der Decke untersucht und keine Auffälligkeit festgestellt worden war, gab es Entwarnung und Pax und Keß konnten nach Hause fahren. Problematisch: Durch das neue, zeitgesteuerte Schlüsselsystem der Halle gab es keine Möglichkeit mehr für Otti Keß, die Halle abzuschließen und auch der Hausmeister sowie ein eventueller Bereitschaftsdienst bei der Stadt Troisdorf waren nicht zu erreichen.

Lob zollte Pax der AOM-Vorsitzenden: "Ich muss da Otti besonders hervorheben, die als Vereinsvorsitzende die Stellung trotz schmerzender Knie verantwortungsbewuss gehalten und mit mir tapfer den Abschluss der Feuerwehraktivitäten abgewartet hat."

 

Gelungene Überraschung

AOM-Abordnung gratulierte dem Ehepaar Sibille und Herbert Pax mit einem Ständchen zur Goldhochzeit 

Damit hatten Herbert Pax, Gründungsmitglied des Akkordeonorchesters Müllekoven, und Ehefrau Sibille nicht gerechnet. Eigentlich wollten sie ihre Goldhochzeit nur in ganz kleinem Kreis feiern. Doch AOM-Vorsitzende Otti Keß hatte durch Zufall von dem Jubiläum erfahren und beschlossen, dem Paar seine Aufwartung zu machen und einen Blumenstrauß zu überreichen. Spontan schlossen sich Orchesterchef Stephan Weidenbrück und sein Stellvertreter Werner Sträßer mit ihren Akkordeons an und brachten dem überraschten Ehepaar mit dem "Schneewalzer" und "Rut sin de Ruse" ein Ständchen. Im Anschluss daran wurde mit Sekt angestoßen und noch einige Zeit "geklönt". Außerdem revanchierte sich das Jubiläumspaar mit einer Spende in Höhe von 100 Euro. "Herbert Pax war über unseren Besuch perplex und meinte: 'Das gibt's doch nicht'. Unser Besuch war eine gelungene Überraschung", stellte Otti Keß nach dem Blitzbesuch fest.

Vorsitzende Otti Keß überreichte Blumen
Stephan Weidenbrück und Werner Sträßer griffen in die Tasten
Foto links: AOM-Vorsitzende Otti Keß (rechts) überreichte Sibille und Herbert Pax einen Blumenstrauß. Rechts: AOM-Orchesterchef Stephan Weidenbrück (links) und sein Stellvertreter Werner Sträßer gaben mit ihren Akkordeons ein Ständchen.
 

Rollstühle und Rollatoren rockten im Takt mit dem AOM

Bedingt durch die COVID19-Pandemie waren die Auftritte des Akkordeon-Orchesters Müllekoven in Seniorenheimen in den letzten Jahren tabu, doch inzwischen gehören diese Konzerte mit "sozialem Hintergrund für kleines" Geld wieder zum Alltag der Troisdorfer Musiker. Mit der Seniorenresidenz Curanum Remagen kam jetzt allerdings eine Location hinzu, in der das AOM bisher noch nicht aufgetreten ist. Bedingt durch den Beginn der Sommerferien in NRW war nicht alle Musikerinnen und Musiker am Start, sondern nur rund 20 "Balgdrücker". Auch Chefdirigent Stephan Weidenbrück war verhindert, aber mit Werner Sträßer verfügt das Müllekovener Ensemble als eines der wenigen seiner Art über einen zweiten Dirigenten. Und so heizte das AOM den zahlreichen Senioren bei ihrem Sommerfest zusätzlich zu den hochsommerlichen Temperaturen zusätzlich ein.

Dass der Auftritt ankam, wurde auch dadurch deutlich, dass die Residenzbewohner und ihre Gäste textsicher bei vielen Stücken kräftig mitsangen und nach dem offiziellen Teil des 45minütigen Auftritts nach einer Zugabe riefen, die dann auch mit "Rock around the Clock" gewährt wurde, wobei so mancher Rollator und Rollstuhl im Takt mitrockte.

Seniorenheime und karitative Einrichtungen, die das Orchester für ihre Veranstalter als Bereicherung des Programms buchen wollen, können sich über ein Kontaktformular mit dem Orchester in Verbindung setzen.

(Fotos vom Auftritt in Remagen hier)  

 

Das AOM-Logo im Wandel der Zeit

Wer sich aktuelle Flyer, Visitenkarte und andere Drucksachen des AOM einmal etwas genauer angesehen hat, dem ist möglicherweise aufgefallen, dass das Logo des Orchesters und der Schriftzug "Akkordeon-Orchester 1960 Müllekoven e.V." sich geändert haben. Diese Änderung geht auf eine Empfehlung einer Werbeagentur zurück. Die bisher verwendete Schrift "Tangerine" ist wie alle Schreibschriften – so die Aussage der Fachleute – nur schwer zu lesen, auch wenn sie in diesem Fall nicht als Fließtext, sondern nur als "Marke" verwendet wurde.

SchriftzugbeispieleBeispiele für den AOM-Schriftzug

Gesucht wurde also eine Schrift, die einerseits klar und gut lesbar ist, darüber hinaus aber auch in mehreren Schriftschnitten (z.B. dünn, normal, fett) verfügbar ist, aber auch markante Merkmale für einen hohen Wiedererkennungswert aufweist. Fündig geworden ist man bei Google mit der Schrift "Kodchasan". Hier sind vor allen Dingen die markanten Buchstaben "A", "O" und "M" als Versalien (Großbuchstaben) für den Namen des Orchesters besonders wichtig.

Das Logo des Akkordeon-Orchesters ist in der Vergangenheit mehrfach geändert worden. Bis 1973 prangte in einem grünen ovalen Feld unter dem Namen des Orchesters ein Hohner-Akkordeon. Ab 1974 wurde dann das Akkordeon "stilisiert", wobei der aufgezogene markante Balg (allerdings immer noch vor einem grünen Hintergrund) schon deutlich klarer war. Im Jahr 2011 kam es dann zu einer erneuten Änderung des Logos, die ihren Ursprung darin hatte, dass der damalige Vorstand beschlossen hatte, das Outfit des AOM bei Auftritten zu verändern. Dabei ging es darum, sich vom Niederkasseler Akkordeon-Orchester, dessen Vereinsfarbe "grün" ist, zu unterscheiden. Bis mit "Blau" die "richtige" Farbe gefunden wurde, verging einige Zeit mit vielen Diskussionen. Vorstandsmitglied Susanne Lunkenheimer, seit 1985 im AOM aktiv, erinnert sich: "Eines Tages haben sich alle Vorstandsmitglieder, und wir waren damals viele, getroffen, um aus einem Katalog, den der damalige 1. Vorsitzende Michael Weidenbrück besorgte, Hemden und Blusen auszusuchen. Ich weiß es noch genau: Es vergingen viele Stunden mit langwierigen Diskussionen. Schließlich haben unsere männlichen Kollegen resigniert und die Entscheidung den Frauen überlassen. Einzige Bedingung: keine rosafarbene Kleidung."

Jetzt liefen die Frauen zur Hochform auf. Gefühlt wurde jede Farbe unter die Lupe genommen und letztlich einigte man sich auf ein blaues blaue Outfit. Jetzt ging es darum, das Layout für den Aufdruck zu bestimmen. Der Vorschlag auf dem Rücken der Hemden ein Akkordeon mit einem Schriftzug abzubilden, wurde abgelehnt: Akkordeonspieler seien schließlich keine Fußballer. Auch ein größerer Schriftzug im vorderen Bereich fand keine Zustimmung. Der Aufdruck sollte klein und fein, aber doch auffällig sein. "Das Ergebnis ist bekannt", so Susanne Lunkenheimer "und ich finde, die Stunden der Beratung haben sich gelohnt. In dem blauen Outfit haben wir uns das erstemal zum Herbstkonzert 2011 präsentiert und damit begann die blaue Phase des Orchesters".     

Das auf Blusen und Hemden gestickte Logo erinnert an das Vorgängerlogo – wobei der stilisierte Balg eines Akkordeons noch klarer herausgearbeitet wurde. Das Logo wird in Drucksachen in der Regel entweder in Weiß auf blauem Untergrund oder aber in blau gedruckt, wobei der Farbton mit dem CMYK-Wert 92, 73, 0, 0 festgelegt ist.

Übrigens: Die alten Logos wurden beim Einscannen alter Fotos, ein Schatz, den die Mitglieder Andrea und Detlef Erberich sorgsam gehütet und dem neuen Vorstand übergeben haben, wiederentdeckt (siehe unten).  AOM, Logovergleich

 

Emotionale Beisetzung von Leni Göddertz

Am vergangenen Dienstag war die Urnen-Beisetzung von Leni Göddertz, langjähriges aktives und zuletzt inaktives Mitglied des Akkordeonorchesters Müllekoven. In der Messe hat Werner Sträßer einige Lieder auf dem Akkordeon gespielt, darunter das "Halleluja" und  beim Auszug "Highland Cathedral". "Es war sehr emotional", so die AOM-Vorsitzende. Am Grab wurden dann aus der Konserve mit "Wenn bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt" und "Music" Aufnahmen des AOM gespielt. Auf ihrem letzten Weg haben neben Werner Sträßer die Vorsitzende Otti Keß, Kassenführerin Susanne Lunkenheimer, Christa Stiller und Ulla Badelt die Verstorbene begleitet und den musikalischen Nachlass der Verstorbenen, einen schweren Karton mit Noten, zurück nach Troisdorf mitgenommen.

 

Leni Göddertz gestorben

WLeni Göddertzie wir erfahren haben, ist unser langjähriges Mitglied Magdalena ("Leni") Göddertz bereits am 23. April 2023 im Alter von 90 Jahren verstorben. Leni gehörte dem Akkordeon-Orchester Müllekoven 1960 seit dem Jahr 2000 als Mitglied an, zunächst als aktive Akkordeonspielerin. Nach Ihrer Aktivenzeit hielt sie dem AOM als inaktives Mitglied weiter die Treue. Die Mitglieder, die Leni Göddertz gekannt haben, werden sich positiv an ihr Engagement in der 1. Stimme des AOM erinnern. 

Noch im vergangenen Jahr haben wir ihr den Wunsch erfüllt, anlässlich ihres 90sten Geburtstags im Oktober ein Ständchen in der Seniorenresidenz Weiden zu bringen.

Die Exequien werden am Dienstag, dem 16. Mai 23 in der Pfarrkirche Sankt Severin, Dr. Johannes-Honnef-Str., 50859 Köln-Lövenich gehalten. Im Anschluss daran findet die Urnenbeisetzung auf dem Friedhof in Lövenich, Am Heidenstamm, statt.

Wir werden Leni ein ehrendes Andenken bewahren.

Der Vorstand des AOM

 

Back to the roots

Das Herbstkonzert findet in diesem Jahr wieder in Troisdorf statt

Jetzt ist es endgültig: Das Herbstkonzert 2023 findet doch wieder in der Troisdorfer Stadthalle statt, und zwar wie gehabt am Volkstrauertag (19. November 2023) ab 18:00 Uhr. Zuvor waren verschiedene Veranstaltungsorte in der Diskussion. Das ursprünglich vorgesehene Stadtmuseum Siegburg schied spätestens aus, als die Museumsleitung das Akkordeonorchester wissen ließ, dass man wegen der Versammlungsstättenverordnung nur noch 160 Karten verkaufen dürfe – zu wenig, befand der Vorstand, nachdem im vergangenen Jahr schon 180 Karten direkt nach dem Start des Verkaufs vergriffen waren und selbst Orchestermitglieder für ihre Angehörigen keine Karten mehr ergattern konnten.

AOM-Vorsitzende Otti Keß – schon zuvor in Sachen "passende Location" sehr aktiv – brachte mit dem "Saal zur Küz" in Sieglar eine neue interessante Variante in die Diskussion. Dort allerdings war der Termin am Volkstrauertag  bereits anderweitig vergeben. Vor diesem Hintergrund sprach sich der Orchester-Chef Stephan Weidenbrück dafür aus, doch wieder zur Stadthalle nach Troisdorf zurückzukehren, wobei der Vorstand allerdings nur die halbe Halle anmieten wird. Die allerdigs kann für gut 500 Personen bestuhlt werden. Und damit auch möglichst viele Karten zum Stückpreis von 18 Euro verkauft werden können, soll in diesem Jahr der Vorverkauf, der über die Orchestermitglieder und über den Kartenshop der Stadthalle laufen wird, sehr zeitig gestartet werden. Neu ist auch, dass es in diesem Jahr auch wieder ein Programm geben wird. Die Moderation der Veranstaltung wird Michael Weidenbrück übernehmen.

 

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