Das AOM-Logo im Wandel der Zeit

Wer sich aktuelle Flyer, Visitenkarte und andere Drucksachen des AOM einmal etwas genauer angesehen hat, dem ist möglicherweise aufgefallen, dass das Logo des Orchesters und der Schriftzug "Akkordeon-Orchester 1960 Müllekoven e.V." sich geändert haben. Diese Änderung geht auf eine Empfehlung einer Werbeagentur zurück. Die bisher verwendete Schrift "Tangerine" ist wie alle Schreibschriften – so die Aussage der Fachleute – nur schwer zu lesen, auch wenn sie in diesem Fall nicht als Fließtext, sondern nur als "Marke" verwendet wurde.

SchriftzugbeispieleBeispiele für den AOM-Schriftzug

Gesucht wurde also eine Schrift, die einerseits klar und gut lesbar ist, darüber hinaus aber auch in mehreren Schriftschnitten (z.B. dünn, normal, fett) verfügbar ist, aber auch markante Merkmale für einen hohen Wiedererkennungswert aufweist. Fündig geworden ist man bei Google mit der Schrift "Kodchasan". Hier sind vor allen Dingen die markanten Buchstaben "A", "O" und "M" als Versalien (Großbuchstaben) für den Namen des Orchesters besonders wichtig.

Das Logo des Akkordeon-Orchesters ist in der Vergangenheit mehrfach geändert worden. Bis 1973 prangte in einem grünen ovalen Feld unter dem Namen des Orchesters ein Hohner-Akkordeon. Ab 1974 wurde dann das Akkordeon "stilisiert", wobei der aufgezogene markante Balg (allerdings immer noch vor einem grünen Hintergrund) schon deutlich klarer war. Im Jahr 2011 kam es dann zu einer erneuten Änderung des Logos, die ihren Ursprung darin hatte, dass der damalige Vorstand beschlossen hatte, das Outfit des AOM bei Auftritten zu verändern. Dabei ging es darum, sich vom Niederkasseler Akkordeon-Orchester, dessen Vereinsfarbe "grün" ist, zu unterscheiden. Bis mit "Blau" die "richtige" Farbe gefunden wurde, verging einige Zeit mit vielen Diskussionen. Vorstandsmitglied Susanne Lunkenheimer, seit 1985 im AOM aktiv, erinnert sich: "Eines Tages haben sich alle Vorstandsmitglieder, und wir waren damals viele, getroffen, um aus einem Katalog, den der damalige 1. Vorsitzende Michael Weidenbrück besorgte, Hemden und Blusen auszusuchen. Ich weiß es noch genau: Es vergingen viele Stunden mit langwierigen Diskussionen. Schließlich haben unsere männlichen Kollegen resigniert und die Entscheidung den Frauen überlassen. Einzige Bedingung: keine rosafarbene Kleidung."

Jetzt liefen die Frauen zur Hochform auf. Gefühlt wurde jede Farbe unter die Lupe genommen und letztlich einigte man sich auf ein blaues blaue Outfit. Jetzt ging es darum, das Layout für den Aufdruck zu bestimmen. Der Vorschlag auf dem Rücken der Hemden ein Akkordeon mit einem Schriftzug abzubilden, wurde abgelehnt: Akkordeonspieler seien schließlich keine Fußballer. Auch ein größerer Schriftzug im vorderen Bereich fand keine Zustimmung. Der Aufdruck sollte klein und fein, aber doch auffällig sein. "Das Ergebnis ist bekannt", so Susanne Lunkenheimer "und ich finde, die Stunden der Beratung haben sich gelohnt. In dem blauen Outfit haben wir uns das erstemal zum Herbstkonzert 2011 präsentiert und damit begann die blaue Phase des Orchesters".     

Das auf Blusen und Hemden gestickte Logo erinnert an das Vorgängerlogo – wobei der stilisierte Balg eines Akkordeons noch klarer herausgearbeitet wurde. Das Logo wird in Drucksachen in der Regel entweder in Weiß auf blauem Untergrund oder aber in blau gedruckt, wobei der Farbton mit dem CMYK-Wert 92, 73, 0, 0 festgelegt ist.

Übrigens: Die alten Logos wurden beim Einscannen alter Fotos, ein Schatz, den die Mitglieder Andrea und Detlef Erberich sorgsam gehütet und dem neuen Vorstand übergeben haben, wiederentdeckt (siehe unten).  AOM, Logovergleich