Stellenausschreibung 2. Stimme

AOM-Dirigent Stephan Weidenbrück zeigt wieder einmal Humor

Dass der Dirigent des Akkordeon-Orchesters Müllekoven, Stephan Weidenbrück, Humor hat, wissen seine Musiker zu schätzen: Keine Probe ohne Kostproben. Jetzt sucht er für die 2.Stimme Verstärkung aus den anderen Stimmen. Dazu nachfolgend seine – na sagen wir mal – etwas ungewöhnliche Stellenausschreibung, auf die sich gerne auch externe Musiker, die noch nicht Mitglied im AOM sind, bewerben dürfen:

Liebe Aktive,

ich habe es auf der Versammlung bereits angedeutet: Wir brauchen dringend und zeitnah Unterstützung in unserer 2. Stimme, die leider ein paar gesundheitlich bedingte Ausfälle verkraften musste. Bevor ich zu Zwangsversetzungen greifen muss, was ich unbedingt vermeiden möchte, würde ich mich freuen, wenn ich eine Spielerin oder ein Spieler freiwillig zu einem Stimmwechsel bereit erklären möchte.

Zum Aufgabengebiet: Bei der zweiten Stimme handelt es sich um eine besonders schöne Spielstimme in unserem Orchester. Rechts vom Dirigiten gelegen, treffen die bösen Blicke von selbigem nur recht selten die SpielerInnen dieser Stimme, da der Taktstockhalter mit anderen Baustellen in der Spielertruppe bereits sehr ausgelastet ist. Musikalisch ergänzt die zweite Stimme oftmals die berühmte erste Stimme, umgarnt diese förmlich und verhilft ihr letzten Endes durch punktuell überaus interessante Akzente und Melodiebögen zum Glanz. Nicht selten finden sich die bekannten Melodien und Themen in der zweiten Stimme wieder – sei es als stimmführende Stimme oder auch unisono mit der ersten Stimme. Man sollte keinesfalls die zweite Stimme mit den – oftmals etwas belächelten – Bratschen in einem Sinfonieorchester vergleichen, sondern wenn dann doch eher mit den 2. Violinen. Nur gelegentlich mit den Bratschen...

Ja, ein wenig spielerisches Können sollte in der zweiten Stimme vorhanden sein, aber das könnte zum einen als Motivation dienen, um sich spielerisch doch noch etwas weiterzuentwickeln, zum anderen hilft der Dirigent bei schwierigen Stellen gerne hilfsbereit weiter, um die Hürden zu meistern. Ein kleiner Bonus: Sogar der stellvertretende Dirigent ist in der zweiten Stimme anwesend und somit bekommen die Spieler dieser Stimme oftmals wertvolle Tipps und Hinweise aus erster Hand.

Auch das Gesellige kommt in dieser Stimme nicht zu kurz. Zwar entfallen die berühmten Stimmenproben gemeinsam mit Bass und vierter Stimme auf dem Probenwochenende die oftmals von speziellen Trinkpausen unterbrochen werden, doch das Konzept der ersten beiden Stimmen "Erst die Arbeit, dann das Vergnügen" hat sich ohnehin in der Vergangenheit meist als das sinnvollere Konzept durchgesetzt.

An wen richtet sich dieser Aufruf? Wie bereits angekündigt, sind leider einige Spieler nicht berechtigt, einen Stimmwechsel durchzuführen. Dies gilt in erster Linie für die Spieler und die Spielerin der 4. Stimme, da diese unter Artenschutz stehen. Auch Keyboarder, Bassit und Schlagwerker sollten in meinen Augen lieber bei ihren Tasten, Saiten und Stöcken bleiben.

Bezahlung: Auch wenn der Dirigent über Transfergelder, Erfolgsprämien oder auch Bestechungsgelder nachgedacht hat, so ist leider nicht mit einer finanziellen Veränderung zu rechnen. Aber der Applaus ist ja bekanntlich das Brot des Künstlers.

Ich würde mich sehr sehr sehr freuen, wenn sich jemand findet, möglichst zeitnah in die zweite Stimme zu wechseln.

Ein kleiner Hinweis noch: Für Spielerinnen und Spieler der mittigen dritten Stimme wäre ein Ortswechsel recht unkompliziert. Auch könnte man über eine Positionierung am Rande der dritten Stimme nachdenken, so dass man nicht allzu weit von seiner bisherigen Stimme entfernt wäre. Aber das soll die Entscheidung in keinster Weise beeinflussen.

Bewerbungen können ab sofort schriftlich, mündlich oder per Rauchzeichen an einen der Dirigenten abgegeben werden.

Sollten sich mehrere Freiwillige finden, so entscheidet das Los des Dirigenten.

Viele liebe Grüße vom Dirigentenpult
Stephan

 

Herbstkonzert 2023 ein toller Erfolg

Das Akkordeonorchester MüllekovenDirigent Stephan Weidenbrück hatte seine Musiker gut vorbereitet. (Alle Fotos: Maximilian Bohlscheid)

Deutlich mehr Gäste als erwartet kamen in die Troisdorfer Stadthalle • Moderator Michael Weidenbrück sorgte für die richtige Stimmung • Beim Bläck Fööss-Medley sang die ganze Halle textsicher mit

Da war sogar Susanne Lunkenheimer, seit vielen Jahren Kassenführerin des Akkordeon-Orchesters Müllekoven (AOM) sehr erstaunt: Statt der erwarteten 300 Besucher waren gut 400 Gäste in die Troisdorfer Stadthalle zum traditionellen Herbstkonzert des AOM gekommen; darunter viele, die zum ersten Mal ein Akkordeonkonzert besuchten und erstaunt feststellten, dass man mit diesem Instrument nicht nur Seemanns- und Heimatlieder spielen kann. Und alle waren begeistert, was die 31 Musiker des Orchesters nicht nur am lang anhaltenden Applaus merkten. "Auch in der Pause wurden unsere Spieler im Foyer der Halle immer wieder von begeisterten Zuhörern und Zuhörerinnen angesprochen", freute sich AOM-Vorsitzende Ottiie Keß.

Dabei hatte Orchesterchef Stephan Weidenbrück seinen Musikern nicht gerade leichte Kost verordnet. So gab es unter anderem ein Medley des Musicals "Westside-Story" und aus dem Bereich der Klassik die Ouvertüre zur Oper "Der Barbier von Sevilla". Aber auch die Filmmusik-Medleys zu den Blockbustern "Spiel mir das Lied vom Tod" (Morricone Special) und "Fluch der Karibik" (Pirates of Carribean) sorgten ebenso für wahre Begeisterungsstürme, wie beispielsweise Tom Jones größte Hits und Tina Turners "The Best".

Kein Konzert der Müllekovener ohne Lokalkolorit. Hier war es ein "Bläck Fööss-Medley", arrangiert von Werner Sträßer, der nicht nur selbst im Orchester mitspielt, sondern auch stellvertretender Dirigent ist, das die textsicheren Zuhörer zum lautstarken Mitsingen veranlasste. Insgesamt also ein bunter Mix an Melodien, bei dem für jeden Geschmack etwas dabei war. Eine Bestleistung lieferte Orchesterleiter Stephan Weidenbrück ab, der nicht nur dirigierte und sein Orchester dabei fest im Griff hatte, sondern der auch gleichzeitig am Keyboard den Part des E-Bassspielers, der krankheitsbedingt ausgefallen war, übernehmen musste.

An der besonderen Stimmung beim diesjährigen Herbstkonzert hatte aber auch der neue Moderator Michael Weidenbrück, Bruder des Orchesterchefs, maßgeblichen Anteil, der – wie die Musiker auf der Bühne – in des Wortes wahrstem Sinne "stets den richtigen Ton traf". Auch Bürgermeister Biber, der eingangs der Veranstaltung ein Grußwort an Orchester und Gäste richtete, war begeistert und blieb bis zur letzten Zugabe. Für das AOM ist eine Pause aktuell noch in weiter Ferne. "Bis Weihnachten stehen noch einige Auftritte in Seniorenheimen und karitativen Einrichtungen an, bevor dann am 12. Dezember ein erfolgreiches Jahr mit der Weihnachtsfeier abgeschlossen werden kann", so Geschäftsführerin Rita Wagner.

 

Mit großer Trauer haben wir zur Kenntnis nehmen müssen, dass unser inaktives Mitglied

Michael BernardMichael Bernard 
* 16. Feb. 1949   –    †  28. Oktober 2023

nach langer schwerer Krankheit und doch überraschend verstorben ist.

Michael Bernard gehörte dem Akkordeon-Orchester 1960 Müllekoven seit dem 1. Januar 2016 als inaktives Mitglied an. Er war ein Freund der Akkordeonmusik und hat das AOM auch finanziell immer wieder unterstützt.

Trotz seiner Krankheit und seines Wohnsitzes in Ulmen besuchte er auch – wenn es ihm eben möglich war – die Konzerte des Orchesters. Zuletzt konnten wir ihn beim Herbstkonzert 2022 im Stadtmuseum Siegburg begrüßen.

Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.
Unsere tief empfundene Anteilnahme gilt den Hinterbliebenen und besonders Michaels Schwester Evelyn, aktives Mitglied im AOM.

Der Vorstand

 

Herbstkonzert 2023 wieder in Troisdorf

Nachdem das Herbstkonzert währen der Corona-Pandemie ganz ausfallen musste und 2022 im Stadtmuseum Siegburg stattfand, geht es in diesem Jahr wieder zurück an die alte Wirkungsstätte in der Troisdorfer Stadthalle. "Im vergangenen Jahr war das Konzert im Nu ausverkauft, weil die Zuschauerkapazität in Siegburg wegen der Versammlungsstättenverordnung auf 180 Zuhörer beschränkt ist", stellt Susanne Lunkenheimer, im Vorstand des Akkordeonorchesters Müllekoven für die Finanzen zuständig, fest. Das sorgte bei den Freunden der Akkordeonmusik, besonders aber bei den Musikern selbst, die nicht einmal für ihre Verwandten und Freunde Eintrittskarten in ausreichender Zahl kaufen konnten, für Verärgerung. 

Orchesterleiter Stephan Weidenbrück hat das Programm für das Konzert, das traditionell am Volkstrauertag (19. November) stattfindet, zwar noch nicht bekanntgegeben, aber er verspricht auch in diesem Jahr wieder einen bunten Mix aus verschiedenen Genres. "Rock- und Pop-Klassiker, Filmmusik, Klassik und ,Kölsche Leedcher'  – von allem ist auch diesmal wieder etwas dabei."

Neu in diesem Jahr ist zum einen ein Wechsel, was die Moderation betrifft, die wird Michael Weidenbrück übernehmen. "Und neu ist auch, dass die Karten in diesem Jahr im Vorverkauf nicht nur bei den Musikern, in der Stadthalle und an der Abendkasse gekauft werden können, sondern auch im Onlineticket-Portal bei Eventim", so AOM-Geschäftsführerin Rita Wagner. Mit "TicketDirect kann man sich die Eintrittskarte gleich selbst zu Hause ausdrucken oder aber mit dem Standardversand bequem nach Hause per Post zuschicken lassen." Das Besondere beim Online-Verkauf in diesem Jahr: Die Vorverkaufsgebühr ist bereits im Kartenpreis enthalten, so dass hierfür keine Zusatzkosten gegenüber dem Kartenkauf bei Orchestermitgliedern entstehen.

Veranstaltungsdaten Herbstkonzert 2023:
Datum/Zeit: 19.11.2023, Beginn 18 h, Einlass 17:15 h
Ort: Stadthalle Troisdorf, Kölner Str. 176

Eintrittskarten:
18,00 Euro im Vorverkauf 
20,00 Euro an der Abendkasse
Karten sind erhältlich bei den Orchestermitgliedern, bei "Das Kartenhaus" in der Stadthalle Troisdorf im Stadtmuseum Siegburg und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie online bei Eventim (siehe Link unten).

Zur Online-Kartenbestellung (QR-Code) hier klicken

 

Probe mit Knalleffekt

Das war eine Probe der außergewöhnlichen Art: Ausgerechnet an dem Tag, an dem zwei neue ukrainische Musiker als Interessenten der wöchentlichen Probe in der Mehrzweckhalle Müllekoven beiwohnten, musste die Übungsstunde aus Sicherheitsgründen abrupt beendet werden. Gut zehn Minuten vor dem regulären Ende gab es einen lauten Knall und nach Bakelit stinkender Rauch drang aus einer Langfeldleuchte in der abgehängten Decke des Raums. Obwohl sicher das ein oder andere Orchestermitglied Bilder von sich schnell ausbreitenden Schwelbränden vor Augen gehabt haben dürfte, gab es keine Panik, sondern alle packten ruhig ihre Instrumente ein und verließen ohne Panik das Gebäude.

Da nicht abzusehen war, ob sich nicht durch Funken im Hohlraum der Decke ein Feuer entwickeln und die Halle abbrennen würde, vermutete AOM-Musiker Herbert Pax, als Diplom-Ingenieur Elektro kompetenter Fachmann, die Explosion des Kondensators der Leuchte, alarmierte die Feuerwehr und wartete mit der Vorsitzenden Otti Keß das Eintreffen der Retter ab. Über zehn Feuerwehrleute waren schnell vor Ort und untersuchten die Neon-Leuchte, wobei sich herausstellte, dass Pax mit seiner Vermutung Recht hatte. Doch nachdem mit einer Wärmebildkamera der Hohlraum über der Decke untersucht und keine Auffälligkeit festgestellt worden war, gab es Entwarnung und Pax und Keß konnten nach Hause fahren. Problematisch: Durch das neue, zeitgesteuerte Schlüsselsystem der Halle gab es keine Möglichkeit mehr für Otti Keß, die Halle abzuschließen und auch der Hausmeister sowie ein eventueller Bereitschaftsdienst bei der Stadt Troisdorf waren nicht zu erreichen.

Lob zollte Pax der AOM-Vorsitzenden: "Ich muss da Otti besonders hervorheben, die als Vereinsvorsitzende die Stellung trotz schmerzender Knie verantwortungsbewuss gehalten und mit mir tapfer den Abschluss der Feuerwehraktivitäten abgewartet hat."

 

Gelungene Überraschung

AOM-Abordnung gratulierte dem Ehepaar Sibille und Herbert Pax mit einem Ständchen zur Goldhochzeit 

Damit hatten Herbert Pax, Gründungsmitglied des Akkordeonorchesters Müllekoven, und Ehefrau Sibille nicht gerechnet. Eigentlich wollten sie ihre Goldhochzeit nur in ganz kleinem Kreis feiern. Doch AOM-Vorsitzende Otti Keß hatte durch Zufall von dem Jubiläum erfahren und beschlossen, dem Paar seine Aufwartung zu machen und einen Blumenstrauß zu überreichen. Spontan schlossen sich Orchesterchef Stephan Weidenbrück und sein Stellvertreter Werner Sträßer mit ihren Akkordeons an und brachten dem überraschten Ehepaar mit dem "Schneewalzer" und "Rut sin de Ruse" ein Ständchen. Im Anschluss daran wurde mit Sekt angestoßen und noch einige Zeit "geklönt". Außerdem revanchierte sich das Jubiläumspaar mit einer Spende in Höhe von 100 Euro. "Herbert Pax war über unseren Besuch perplex und meinte: 'Das gibt's doch nicht'. Unser Besuch war eine gelungene Überraschung", stellte Otti Keß nach dem Blitzbesuch fest.

Vorsitzende Otti Keß überreichte Blumen
Stephan Weidenbrück und Werner Sträßer griffen in die Tasten
Foto links: AOM-Vorsitzende Otti Keß (rechts) überreichte Sibille und Herbert Pax einen Blumenstrauß. Rechts: AOM-Orchesterchef Stephan Weidenbrück (links) und sein Stellvertreter Werner Sträßer gaben mit ihren Akkordeons ein Ständchen.
 

Rollstühle und Rollatoren rockten im Takt mit dem AOM

Bedingt durch die COVID19-Pandemie waren die Auftritte des Akkordeon-Orchesters Müllekoven in Seniorenheimen in den letzten Jahren tabu, doch inzwischen gehören diese Konzerte mit "sozialem Hintergrund für kleines" Geld wieder zum Alltag der Troisdorfer Musiker. Mit der Seniorenresidenz Curanum Remagen kam jetzt allerdings eine Location hinzu, in der das AOM bisher noch nicht aufgetreten ist. Bedingt durch den Beginn der Sommerferien in NRW war nicht alle Musikerinnen und Musiker am Start, sondern nur rund 20 "Balgdrücker". Auch Chefdirigent Stephan Weidenbrück war verhindert, aber mit Werner Sträßer verfügt das Müllekovener Ensemble als eines der wenigen seiner Art über einen zweiten Dirigenten. Und so heizte das AOM den zahlreichen Senioren bei ihrem Sommerfest zusätzlich zu den hochsommerlichen Temperaturen zusätzlich ein.

Dass der Auftritt ankam, wurde auch dadurch deutlich, dass die Residenzbewohner und ihre Gäste textsicher bei vielen Stücken kräftig mitsangen und nach dem offiziellen Teil des 45minütigen Auftritts nach einer Zugabe riefen, die dann auch mit "Rock around the Clock" gewährt wurde, wobei so mancher Rollator und Rollstuhl im Takt mitrockte.

Seniorenheime und karitative Einrichtungen, die das Orchester für ihre Veranstalter als Bereicherung des Programms buchen wollen, können sich über ein Kontaktformular mit dem Orchester in Verbindung setzen.

(Fotos vom Auftritt in Remagen hier)  

 

Das AOM-Logo im Wandel der Zeit

Wer sich aktuelle Flyer, Visitenkarte und andere Drucksachen des AOM einmal etwas genauer angesehen hat, dem ist möglicherweise aufgefallen, dass das Logo des Orchesters und der Schriftzug "Akkordeon-Orchester 1960 Müllekoven e.V." sich geändert haben. Diese Änderung geht auf eine Empfehlung einer Werbeagentur zurück. Die bisher verwendete Schrift "Tangerine" ist wie alle Schreibschriften – so die Aussage der Fachleute – nur schwer zu lesen, auch wenn sie in diesem Fall nicht als Fließtext, sondern nur als "Marke" verwendet wurde.

SchriftzugbeispieleBeispiele für den AOM-Schriftzug

Gesucht wurde also eine Schrift, die einerseits klar und gut lesbar ist, darüber hinaus aber auch in mehreren Schriftschnitten (z.B. dünn, normal, fett) verfügbar ist, aber auch markante Merkmale für einen hohen Wiedererkennungswert aufweist. Fündig geworden ist man bei Google mit der Schrift "Kodchasan". Hier sind vor allen Dingen die markanten Buchstaben "A", "O" und "M" als Versalien (Großbuchstaben) für den Namen des Orchesters besonders wichtig.

Das Logo des Akkordeon-Orchesters ist in der Vergangenheit mehrfach geändert worden. Bis 1973 prangte in einem grünen ovalen Feld unter dem Namen des Orchesters ein Hohner-Akkordeon. Ab 1974 wurde dann das Akkordeon "stilisiert", wobei der aufgezogene markante Balg (allerdings immer noch vor einem grünen Hintergrund) schon deutlich klarer war. Im Jahr 2011 kam es dann zu einer erneuten Änderung des Logos, die ihren Ursprung darin hatte, dass der damalige Vorstand beschlossen hatte, das Outfit des AOM bei Auftritten zu verändern. Dabei ging es darum, sich vom Niederkasseler Akkordeon-Orchester, dessen Vereinsfarbe "grün" ist, zu unterscheiden. Bis mit "Blau" die "richtige" Farbe gefunden wurde, verging einige Zeit mit vielen Diskussionen. Vorstandsmitglied Susanne Lunkenheimer, seit 1985 im AOM aktiv, erinnert sich: "Eines Tages haben sich alle Vorstandsmitglieder, und wir waren damals viele, getroffen, um aus einem Katalog, den der damalige 1. Vorsitzende Michael Weidenbrück besorgte, Hemden und Blusen auszusuchen. Ich weiß es noch genau: Es vergingen viele Stunden mit langwierigen Diskussionen. Schließlich haben unsere männlichen Kollegen resigniert und die Entscheidung den Frauen überlassen. Einzige Bedingung: keine rosafarbene Kleidung."

Jetzt liefen die Frauen zur Hochform auf. Gefühlt wurde jede Farbe unter die Lupe genommen und letztlich einigte man sich auf ein blaues blaue Outfit. Jetzt ging es darum, das Layout für den Aufdruck zu bestimmen. Der Vorschlag auf dem Rücken der Hemden ein Akkordeon mit einem Schriftzug abzubilden, wurde abgelehnt: Akkordeonspieler seien schließlich keine Fußballer. Auch ein größerer Schriftzug im vorderen Bereich fand keine Zustimmung. Der Aufdruck sollte klein und fein, aber doch auffällig sein. "Das Ergebnis ist bekannt", so Susanne Lunkenheimer "und ich finde, die Stunden der Beratung haben sich gelohnt. In dem blauen Outfit haben wir uns das erstemal zum Herbstkonzert 2011 präsentiert und damit begann die blaue Phase des Orchesters".     

Das auf Blusen und Hemden gestickte Logo erinnert an das Vorgängerlogo – wobei der stilisierte Balg eines Akkordeons noch klarer herausgearbeitet wurde. Das Logo wird in Drucksachen in der Regel entweder in Weiß auf blauem Untergrund oder aber in blau gedruckt, wobei der Farbton mit dem CMYK-Wert 92, 73, 0, 0 festgelegt ist.

Übrigens: Die alten Logos wurden beim Einscannen alter Fotos, ein Schatz, den die Mitglieder Andrea und Detlef Erberich sorgsam gehütet und dem neuen Vorstand übergeben haben, wiederentdeckt (siehe unten).  AOM, Logovergleich

 

Emotionale Beisetzung von Leni Göddertz

Am vergangenen Dienstag war die Urnen-Beisetzung von Leni Göddertz, langjähriges aktives und zuletzt inaktives Mitglied des Akkordeonorchesters Müllekoven. In der Messe hat Werner Sträßer einige Lieder auf dem Akkordeon gespielt, darunter das "Halleluja" und  beim Auszug "Highland Cathedral". "Es war sehr emotional", so die AOM-Vorsitzende. Am Grab wurden dann aus der Konserve mit "Wenn bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt" und "Music" Aufnahmen des AOM gespielt. Auf ihrem letzten Weg haben neben Werner Sträßer die Vorsitzende Otti Keß, Kassenführerin Susanne Lunkenheimer, Christa Stiller und Ulla Badelt die Verstorbene begleitet und den musikalischen Nachlass der Verstorbenen, einen schweren Karton mit Noten, zurück nach Troisdorf mitgenommen.

 

Leni Göddertz gestorben

WLeni Göddertzie wir erfahren haben, ist unser langjähriges Mitglied Magdalena ("Leni") Göddertz bereits am 23. April 2023 im Alter von 90 Jahren verstorben. Leni gehörte dem Akkordeon-Orchester Müllekoven 1960 seit dem Jahr 2000 als Mitglied an, zunächst als aktive Akkordeonspielerin. Nach Ihrer Aktivenzeit hielt sie dem AOM als inaktives Mitglied weiter die Treue. Die Mitglieder, die Leni Göddertz gekannt haben, werden sich positiv an ihr Engagement in der 1. Stimme des AOM erinnern. 

Noch im vergangenen Jahr haben wir ihr den Wunsch erfüllt, anlässlich ihres 90sten Geburtstags im Oktober ein Ständchen in der Seniorenresidenz Weiden zu bringen.

Die Exequien werden am Dienstag, dem 16. Mai 23 in der Pfarrkirche Sankt Severin, Dr. Johannes-Honnef-Str., 50859 Köln-Lövenich gehalten. Im Anschluss daran findet die Urnenbeisetzung auf dem Friedhof in Lövenich, Am Heidenstamm, statt.

Wir werden Leni ein ehrendes Andenken bewahren.

Der Vorstand des AOM

 

Back to the roots

Das Herbstkonzert findet in diesem Jahr wieder in Troisdorf statt

Jetzt ist es endgültig: Das Herbstkonzert 2023 findet doch wieder in der Troisdorfer Stadthalle statt, und zwar wie gehabt am Volkstrauertag (19. November 2023) ab 18:00 Uhr. Zuvor waren verschiedene Veranstaltungsorte in der Diskussion. Das ursprünglich vorgesehene Stadtmuseum Siegburg schied spätestens aus, als die Museumsleitung das Akkordeonorchester wissen ließ, dass man wegen der Versammlungsstättenverordnung nur noch 160 Karten verkaufen dürfe – zu wenig, befand der Vorstand, nachdem im vergangenen Jahr schon 180 Karten direkt nach dem Start des Verkaufs vergriffen waren und selbst Orchestermitglieder für ihre Angehörigen keine Karten mehr ergattern konnten.

AOM-Vorsitzende Otti Keß – schon zuvor in Sachen "passende Location" sehr aktiv – brachte mit dem "Saal zur Küz" in Sieglar eine neue interessante Variante in die Diskussion. Dort allerdings war der Termin am Volkstrauertag  bereits anderweitig vergeben. Vor diesem Hintergrund sprach sich der Orchester-Chef Stephan Weidenbrück dafür aus, doch wieder zur Stadthalle nach Troisdorf zurückzukehren, wobei der Vorstand allerdings nur die halbe Halle anmieten wird. Die allerdigs kann für gut 500 Personen bestuhlt werden. Und damit auch möglichst viele Karten zum Stückpreis von 18 Euro verkauft werden können, soll in diesem Jahr der Vorverkauf, der über die Orchestermitglieder und über den Kartenshop der Stadthalle laufen wird, sehr zeitig gestartet werden. Neu ist auch, dass es in diesem Jahr auch wieder ein Programm geben wird. Die Moderation der Veranstaltung wird Michael Weidenbrück übernehmen.

 

Frauenpower im Akkordeon-Orchester

Neuer Vorstand bei den Müllekovenern hat sich viel vorgenommen

 
Erleichterung im Akkordeon-Orchester 1960 Müllekoven (AOM): Es gibt doch eine Zukunft, nachdem zum Jahresbeginn die bisherigen BGB-Vorstandsmitglieder erklärt hatten, aus persönlichen Gründen bei der Mitgliederversammlung im April aus ihren Ämtern scheiden zu wollen. Weil sich zunächst keine potenziellen Nachfolger fanden, die für den Vorsitz, die Geschäftsführung und das Finanzressort kandidieren wollten, drohte dem als Verein organisierten Orchester entweder die Einsetzung eines Notvorstands durch das Amtsgericht Siegburg, oder die Auflösung und für Troisdorf den Wegfall eines kleinen Stücks Kulturgut. Vor diesem Hintergrund wurde vorsorglich auch das traditionell für den Mai im Siegburger Stadtmuseum terminierte Frühlingskonzert abgesagt.
Doch dann die Wende: Nach einem Diskussionsabend der Orchestermitglieder Ende Februar gab es dann doch Kandidatinnen und Kandidaten für die vakanten Ämter. Und nach der Mitgliederversammlung steht fest: Mit geballter Frauenpower geht es jetzt weiter, denn in der neuen AOM-Führung arbeiten mit Otti Keß als Vorsitzende, Susanne Lunkenheimer (Vorstand Finanzen), Rita Wagner (Geschäftsführerin) und Claudia Lengenfeld (Events / Veranstaltungen) gleich vier Frauen. Peter Weidenbrück (Beisitzer), der vor einigen Jahren schon einmal das AOM als Vorsitzender geleitet hat, und Herbert Bohlscheid (Vorstand Kommunikation) unterstützen das Damen-Quartett. Auf das neue Team wartet jetzt eine Menge Arbeit. „Kurzfristig muss unser Herbstkonzert in der Troisdorfer Stadthalle vorbereitet werden“, sagt Otti Keß.

Doch es gibt noch weitere Baustellen – die wichtigste ist wohl die Gewinnung neuer Musiker für das fast 30köpfige Orchester. Keyboarder und E-Bassisten werden gesucht aber natürlich auch Akkordeonisten – und die sind ziemlich rar. Deshalb ist man bereit, ungewöhnlich Pfade zu beschreiten. Eine Idee ist zum Beispiel, osteuropäische Migranten, bei denen das Akkordeon ein weit verbreitetes Instrument ist, in das Orchester zu integrieren „Selbst auf die Gefahr hin, dass sie auch irgendwann wieder in ihre Heimat zurückkehren und uns dann fehlen werden“, sagt Orchesterleiter Stephan Weidenbrück. „Und natürlich freuen wir uns auch, wenn interessierte Musiker über unsere Website (aom1960.de) Kontakt zu uns aufnehmen“.

 

Neuer Vorstand im Akkordeon-Orchester

HBO 6381

Seit dem 4. April hat das Akkordeon-Orchester Müllekoven einen neuen Vereinsvorstand: Nach dem gesundheitlich bedingten Ausscheiden des bisherigen Vorsitzenden Detlef Erberich und der Geschäftsführerin Evelyn Bernard war bei der ordentlichen Mitgliederversammlung eine Neuwahl des gesamten Vorstands erforderlich. Neue Vorsitzende ist jetzt Ottilie Keß, als Geschäftsführerin wurde Rita Wagner gewählt. Das Amt der Kassenführerin liegt auch weiterhin in den Händen von Susanne Lunkenheimer, wie denn auch Schriftführer Herbert Bohlscheid erneut in sein Amt gewählt wurde. Neue Kassiererin ist Claudia Lengenfeld und als Vertreter der inaktiven Mitglieder ist der frühere Vorsitzende Peter Weidenbrück im AOM-Vorstand. Alle Wahlen erfolgten einstimmig.

 

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